Genosse / Genossin

In der Tradition der SPD die politisch verstandene Du-Anrede zwischen Parteimitgliedern in Verbindung mit „Genosse/Genossin“ vor dem Familienname, z.B. „Genosse Meier, Deine …“. Signalisiert die gemeinsame politische Grundüberzeugung trotz Meinungsverschiedenheiten in Einzelfragen und trug dazu bei, die politischen von den persönlichen Beziehungen getrennt zu halten. Es war kein persönliches „Du“ und berechtigte früher nicht, jemanden mit dem Vornamen anzusprechen. Aber: Umgangsformen ändern sich und sind nicht in allen Regionen gleich. SozialdemokratInnen, die in der DDR aufgewachsen sind, klingt „Genosse“ anders in den Ohren als den Westdeutschen. Neben der traditionellen Form kam in den 90er Jahren auf, dass sich die Parteimitglieder mit dem Vornamen ansprechen.

 
genosse_genossin.1279812539.txt.gz · Zuletzt geändert: 22/07/ 201017:28 von spd_bremerhaven
 
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